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28.08.2015

VBE: Mittelalterliche IT-Ausstattung der Schulen verhindert Digitalisierung individuellen Lernens

Zur IT-Ausstattung in Schulen

„Die Schulen in NRW sind von einer zeitgemäßen IT-Ausstattung noch weit entfernt, dieses Problem lässt sich nicht mit weiteren Pilotprojekten lösen, sondern nur mit einer nachhaltigen Strategie, in die alle Schulen einbezogen werden“, sagt Udo Beckmann, Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW, vor dem Hintergrund der heutigen Pressekonferenz von Schulministerin Löhrmann.

Wenn die Landesregierung die Schulen nicht im mittelalterlichen IT-Zeitalter zurücklassen will, müsse sie deutlich mehr Ressourcen als bisher in die verschiedenen Bereiche geben. Die Bereitschaft der Lehrkräfte, digitale Medien im Unterricht einzusetzen, ist hoch, dies belegt die Forsa-Umfrage vom VBE von November 2014. Vielmehr sei es so, dass den Forderungen der Politik, an Schule Medienkompetenz zu vermitteln, neben mangelhafter IT-Ausstattung ein bisher völlig unzureichendes Fortbildungsangebot gegenüberstehe. „Die Aneignung von Kenntnissen für IT-gestützten Unterricht wird vom Dienstherren bisher als Privatangelegenheit gesehen“, erklärt Beckmann. „Neun von zehn Lehrkräften haben sich ihre Kenntnisse auf privatem Wege angeeignet, jeder dritte auch mithilfe von Kollegen. Das entsprechende Fortbildungsangebot muss deutlich ausgebaut werden und in der Lehrerarbeitszeit muss dafür ein Zeitfenster vorgesehen werden.“ Die Möglichkeiten von LOGINEO NRW würden von den Lehrkräften sicher gern angenommen, wenn die IT-Ausstattung an Schulen es zulassen würde.

Der VBE erwartet von der Landesregierung, dass sie ihrem eigenen Bild von einer modernen Schule nachkommt und nachhaltig Geld zur Verfügung stellt, um Schulen digital aufzurüsten und sich nicht auf Apelle zum Sponsoring zurückzieht.

Beckmann abschließend: „Wir sehen bei der Finanzierung einer zeitgemäßen IT-Ausstattung der Schulen allerdings auch die Bundesregierung in der Pflicht.“


Pressemitteilung 41-15
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„Zum Beginn des neuen Schuljahres hat die Landesregierung noch ein paar Hausaufgaben zu erledigen, die keinen weiteren Aufschub dulden“, stellt Udo Beckmann, der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW nach der heutigen Schuljahresauftaktpressekonferenz von Schulministerin Sylvia Löhrmann fest, „die schulische Inklusion krankt immer noch an mangelnden Rahmenbedingungen, dem Elternwunsch nach Schulen des längeren gemeinsamen Lernens kann nicht überall adäquat entsprochen werden, und auch die Beschulung von Flüchtlingskindern muss mit deutlich mehr Ressourcen unterfüttert werden. Hierzu gehören nicht nur Lehrkräfte, sondern auch Sozialpädagogen und Psychologen. Das, was die Landesregierung für die Beschulung der Flüchtlingskinder bisher bereit ist zur Verfügung zu stellen, reicht bei Weitem nicht aus. Die Schulen fühlen sich erneut im Stich gelassen.“

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