VBE: Wer die Schulen stärkt, stärkt direkt die Zukunft der Demokratie
Die Schule bietet für die Vermittlung der Werte des Grundgesetzes erlebbare Möglichkeiten. Die VBE-Umfrage* ‚Wertorientierung und Werterziehung NRW‘ zeigt, dass Eltern und Lehrkräfte die praktische Auseinandersetzung als förderlich beurteilen. „Nicht nur im Geschichts- und Politikunterricht ist das Grundgesetz ein Thema. Das Grundgesetz ist ideal für fächerübergreifendes Lernen. Projektwochen und Workshops laden dazu ein, es in Planspielen erlebbar zu machen oder auf kreative Weise die Bedeutung noch besser zu verstehen. Werte müssen erlebt und gelebt werden. Durch die Schule können junge Menschen eine an der freiheitlich-demokratischen Grundordnung orientierte Wertehaltung entwickeln. Wenn es nicht gelingt, dass alle Schülerinnen und Schüler ihre Haltung in einer Demokratie für eine freiheitlich-demokratische Grundordnung entwickeln können, hat das erschreckende Auswirkungen auf unsere gesamte Gese llschaft. Leider ist das in Zeiten des massiven Lehrkräftemangels eine größere Herausforderung. Schulen benötigen ausreichend Freiräume und Zeit, um eine grundlegende Demokratieerziehung erlebbar zu machen“, erklärt Behlau.
Die VBE-Werteumfrage zeigt, dass sowohl Lehrkräfte (98 %) als auch Eltern (83 %) der Demokratieerziehung eine hohe Bedeutung als Bildungsziel beimessen. Beide Gruppen sehen aber auch, dass es starke Defizite in der Umsetzung gibt. Lediglich 45 Prozent der befragten Eltern und 56 Prozent der befragten Lehrkräfte meinen, dass die Demokratieerziehung als Bildungsziel voll und ganz erreicht wird.
Weiterführende Informationen:
Den Bericht der Wertestudie können Sie hier als PDF downloaden.
Tagesordnung des Plenums am Donnerstag
Videoumfrage zur Werteerziehung unter Lehrkräften
VBE-Magazin ‚Schule heute‘ zum Grundgesetz
Pressemitteilung 44-2019
Unsere aktuellen Pressemitteilungen: |
12.12.2019 VBE: Wettbewerb um Ressourcen schafft keine BildungsgerechtigkeitDer Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW kritisiert den Schulversuch „Talentschule“. „Jeder Versuch für mehr Bildungsgerechtigkeit zu sorgen, ist prinzipiell zu begrüßen, aber Schulen in einen Wettbewerb um bessere Ressourcen und mehr Personal zu schicken, ist mehr als bedenklich. Ein Wettbewerb um Ressourcen schafft keine Bildungsgerechtigkeit“, Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW. |
11.12.2019 VBE: Inklusion ist die Aufgabe aller SchulformenDie aktuell vom Schulministerium veröffentlichten Daten geben einen Einblick in die Ausgangslage der Neuausrichtung der Inklusion. Für die Umsetzung der Inklusion ist zunächst eine Bündelung der Ressourcen vorgesehen. Nach den vorgelegten Daten ist an 786 weiterführenden Schulen das Gemeinsame Lernen zum Schuljahr 2019/20 eingerichtet worden. Schwerpunktmäßig wurden Haupt-, Real, Sekundar- und Gesamtschulen Schulen des Gemeinsamen Lernens. |
06.12.2019 VBE: Das ist doch keine ÜberraschungDer Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW fragt sich, ob auf die neue KMK-Prognose endlich ein Handeln ohne Notlösungen für die Schulen folgt. |
03.12.2019 VBE: Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden„Ein klarer Abstand zu den Spitzenreitern und weit entfernt von Chancengerechtigkeit – die Ergebnisse spiegeln die Bildungspolitik wider und sind nicht überraschend. Wir hoffen, dass PISA ein Ansporn für mehr Engagement und weniger Sonntagsreden ist. Helfen würde die Stärkung aller Schulformen. Der Fokus der Bildungspolitik liegt zu sehr auf den vermeintlich höchsten Schulabschluss“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW, anlässlich der heute vorgestellten PISA-Ergebnisse. |